Objekt Nr.1

Fotoquelle: Forschungsarbeit „Register der Objekte des historischen Erbes des Deutschen Nationalkreises“, Cholodtsowa Darja Konstantinowna, Schülerin der Allgemeinbildenden Mittelschule von Halbstadt.

Name: Denkmal zur Erinnerung an Soldaten der Arbeitsarmee, die in Kämpfen um die Heimat gefallen und 1943 an Hunger gestorben sind
Ort: Lenin Str., 44
Datum des Baus: 2010
Autoren: I.P. Derksen, V.A. Schneider

Historisches Ereignis: Am 8. Mai 2010 wurde im Dorf Schumanowka ein Denkmal zur Erinnerung an Soldaten der Arbeitsarmee, die in den Kämpfen um die Heimat gefallen sind, sowie an diejenigen, die 1943 an Hunger starben, eröffnet. Die meisten Gefallenen waren Russlanddeutsche.

Die Idee, das Denkmal zu schaffen, gehörte I.P. Derksen, der eine grobe Skizze des Projekts des Denkmals entwickelte. Er war der erste, der die Liste derjenigen, die im Dorf Schumanowka an Hunger gestorben sind, wiederherstellte. Der Autor des Abschlussprojekts war V.A. Schneider. Das Denkmal trägt die Namen der Mitglieder der Arbeitsarmee der Dörfer Schumanowka, Krasnoje, Romanowka und Konstantinowka, die 1941-1944 an Hunger starben und nicht mehr vom Krieg zurückkehrten. Der Obelisk wurde mit Geldern von Menschen errichtet, die sowohl im Deutschen Nationalkreis als auch in Deutschland leben.

Objekt Nr.2

Foto von: Leinweber Irina Anatoljewna

Name: Volksmuseum für die Geschichte des Dorfes Schumanowka
Ort: Lenin Str., 44
Gründungsdatum: 2014

Historisches Ereignis: Die Dorfbewohnerin Tamara Kutowenko initiierte die Schaffung des Museums. Viele Dorfbewohner leisteten nicht nur finanzielle Hilfe, sondern beteiligten sich auch aktiv an der Renovierung des Gebäudes. Die „Stiftung Altai“ zur Unterstützung ethnischer Deutsche und der Internationale Verband der deutschen Kultur leisteten erhebliche finanzielle Unterstützung.

Die Sammlung von Exponaten begann nach dem Abzug des Großteils der deutschen Bevölkerung nach Deutschland. Die Ausstellung zeigt die Innenräume einer Bauernhütte des letzten Jahrhunderts mit einer Sammlung von Haushaltsgegenständen der Russlanddeutschen. Eine kleine Ausstellung von Gegenständen, die von Bewohnern des belagerten Leningrads, ihre Briefe und Dokumente gebracht wurden erzählt von den harten Kriegsjahren.

2018 wurde eine Weihnachtsausstellung mit über 500 Christbaumschmuck, alten Neujahrskostümen, Konfetti und vielem mehr erstellt. 2019 eröffnete das Museum eine neue Ausstellungshalle, in der persönliche Ausstellungen lokaler Handwerker ausgestellt sind.

Objekt Nr.3

Foto von: Hofmann Alexander Rudolfowitsch

Name: Das Deutsche Kulturzentrum „Freundschaft“
Ort: Lenin Str., 47

Beschreibung: Das Deutsche Kulturzentrum „Freundschaft“ wurde in 1997 gegründet. Das Zentrum wurde für Russlanddeutsche sowie für diejenigen geschaffen, die sich für die deutsche Kultur interessieren, mit dem Ziel, die Ritualen, Traditionen und Bräuche des deutschen Volkes zu bewahren.

Das Begegnungszentrum wird von Menschen unterschiedlicher Altersgruppen besucht. Die Kinder besuchen Zirkel mit großem Interesse, lernen die Kultur der Russlanddeutschen kennen, lernen, auf

Deutsch miteinander zu kommunizieren, lernen Volkslieder und -tänze, feiern Festtage, bereiten Theateraufführungen vor und beschäftigen sich mit Kunsthandwerk.

2003 wurde die Gesangsgruppe „Rosinka“ oder „Tautropfe“ gegründet, die sich aktiv mit kreativer Arbeit befasst. Die Gesangsgruppe tritt bei ländlichen und regionalen Veranstaltungen auf, gibt Gastspiele in der ganzen Altai-Region, hat im Ausland und bei allrussischen Wettbewerben und Festivals gespielt. Zu den Leistungen des Ensembles gehören zahlreiche Diplome, Auszeichnungen und Dankesbriefe. Das Repertoire des Ensembles umfasst alte deutsche Lieder, Lyrik und witzige Lieder, Weihnachtslieder und Alltags- sowie romantische Musik. Die Lieder werden sowohl in deutscher als auch in russischer Sprache aufgeführt. Das Repertoire der Vokalgruppe basiert auf der Folklore der Russlanddeutschen, ihren Traditionen, ihrer Lebensweise und Kultur.

Starshinskaja Marina Wiktorowna  – Leitern des Deutschen Kulturzentrums „Freundschaft“