Eine massive Welle des Auftretens der Deutschen im Altai fiel auf die Kriegsjahre. Die im Wolgagebiet lebenden Deutschen wurden nach dem Dekret vom 28. August 1941 massenhaft nach Sibirien einschließlich des Altai deportiert. Die Deutschen auf dem Territorium von Altai lebten seit damals in den Sondersiedlungen unter dem Kommando der Kommandantur oder wurden zur Arbeitsarmee geschickt. Viele Deutsche, die zu Beginn des Krieges an der Front waren, wurden später auch nach Altai deportiert. Die Arbeitsarmee wurde 1949 abgeschafft, aber die ehemaligen Soldaten der Arbeitsarmee erhielten den Status von Sondersiedlern und wurden an ihre Unternehmen gebunden. Die Sondersiedlungen wurden erst 1956 abgeschafft. Heute leben im Altai zahlreiche Nachkommen der deportierten Deutschen.
Literaturverzeichnis:
  • Wiebe P.P. (Omsk, 2009). Die Geschichte und Ethnographie der Deutschen in Sibirien / История и этнография немцев в Сибири / Сост. и ред. П.П. Вибе. – Омск, 2009.
  • Malinowski L.V. (Barnaul, 1995). Deutsche in Russland und im Altai / Малиновский Л.В. Немцы в России и на Алтае. – Барнаул, 1995.
  • W.I. Matis (Barnaul, 1996). Die Deutschen des Altai / Матис В.И. Немцы Алтая. – Барнаул, 1996.